Meliorationstechnik in der DDR
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RATIOMITTELBAU der Meliorationstechnik. |
Aufsatteldrängrabenfräse B-723A Entwickelt in den 80-er Jahren, war die B-723A gedacht
für den Einsatz auf kleinen Dränflächen, Entwässerung von Nasstellen
und zur Rekonstruktion alter Dränanlagen, auf Standorten der Bodenklassen
1 bis 4. Die B-723A bestand aus einem gabelförmigen Grundrahmen
mit dem Tandemachsaggregat des Gülleanhängers HTS 100.27, das die
Aushubkinematik, das Fräsrad mit Antrieb, den Verlegekasten mit den
unterschiedlichen Rohrführungen, die 2 Arbeitsbühnen und die
Gefällesteuerung aufnahm. Mit Hilfe zweier Hydraulikzylinder an beiden
Seiten des von der Zapfwelle (je nach Bodenart und Einsatzbedingungen 1000
U/min oder 540 U/min) des Zugtraktors angetriebenen Fräsrades (16
Fräsmesser) wird
die Höhe oder auch Tiefe (max.1,25 m bei einer Breite von 0,25 m) bestimmt.
Die Gefällesteuerung der Fräse besteht aus dem Steuerkasten, der im
Zugfahrzeug angebracht war, dem Neigungsgeber im Verlegekasten, dem
Wegeventil in der Hydrauliksteuerung des Fräsrades und der Kabelfernsteuerung. Vorgesehen zur Verlegung von
Riffelrohr (Plastik), gab es eine automatische Haspeleinrichtung am
Traktor ZT 323A/M am Frontanbau. Vorgesehen waren die Zugtraktoren der
Baureihe ZT 303, sowie ZT 323 A/M und der ZT 300 GB/M Gleisbandtraktor,
wovon aber nur 2 Exemplare gebaut wurden. Unterschiede zu den
normalen ZT 323A bestanden in einem drehbaren Fahrersitz sowie einem
Reduziergetriebe, das eine Geschwindigkeit beim ZT 323A/M von ca. 125 m/h
und beim ZT 300GB/M von ca.85 m/h ermöglichte. Vorgeschlagen als
Zugfahrzeug wurde der ZT 300 GB/M, da er durch sein Laufwerk eine bessere
Traktion erzielte, was man dann beim ZT 323 A/M durch Zwillingsreifen
versuchte zu kompensieren, dadurch erreichte der ZT 323 A/M aber auch eine
Gesamtbreite von 3,20m und brauchte deshalb eine Sondergenehmigung.
Getestet wurde die "B-723A" auch von der "Zentralen
Prüfstelle für Landtechnik Potsdam- Bornim" im Jahr 1986 und wurde
für "gut geeignet" befunden. Gebaut sollten mal 50 Stück, von denen
aber nur ca. 30 bis 35 Stück realisiert wurden, warum auch immer ??? |
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Drängrabenfräse ETZ-202A Als Weiterentwicklung der ETN-171 Grabenfräse (wird noch bearbeitet) in den 70-iger Jahren im Baggerwerk Tallinn in Serie produziert, kam die ETZ-202A Mitte der 70-iger Jahre in die Meliorationsbetriebe. Eingesetzt im Komplex "Dränung" wurden mit der ETZ-202A Plastdränrohr und auch Tondränrohre verlegt, auch beim gleichzeitigen Verlegen von Glasvlies als Filtermaterial. Eingesetzt zum Ausheben der Gräben in ungefrorenen Böden bis zur Kategorie 3 bei einer Tiefe von bis zu 2 m und einer Breite von 0,5 m, erreichte die ETZ-202A eine theoretische !!! den Umständen entsprechende Leistung von 15 bis 590 m in der Stunde. Aufgebaut auf einem Kettenfahrwerk verfügt die ETZ-202A über ein Wechselgetriebe mit vier Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen, 2 Geschwindigkeiten für die Eimerkette, sowie einem Hydromotor als Gangminderer für den Arbeitsgang, als Antriebsorgan dient ein 4-Zylinder Viertakt Dieselmotor D-50 mit einer Leistung von 55 PS. Zur Gefällesteuerung stand eine Leitdrahtanlage (Folgesteuerungsanlage) zur Verfügung, das heißt neben dem abgesteckten Graben wurde ein Leitdraht mit entsprechendem Gefälle gespannt, der dann von einem Taster der Fräse erkannt wurde und dieses Gefälle dann an die Hydraulik des Auslegers weitergab, es wurde nach und nach die Leitdrahtsteuerung gegen eine Lasersteuerung aus dem Hause Meliorationsmechanisierung Dannenwalde getauscht, die zuverlässiger arbeitete und nicht soviel Aufwand beim Spannen und Einmessen des Leitdrahtes erforderte. Außerdem werden von dem D-50 noch der Ausleger mit der 12 Eimer (23 Liter Eimerinhalt) umfassenden Eimerkette, der Rohrverlegekasten und die die beiden Querbandförderer angetrieben, die den Aushub nach links und nach rechts neben dem Graben auf Halde legte. Bei einer Länge von 11500 cm, einer Breite von 2700 cm, einer Höhe von 4600 cm in Transportstellung und einer Masse von 10200 kg, stieß die ETZ-202A vor allem auf steinigen und schweren Böden schnell an Ihre Grenzen. Auch gab es immer wieder Ausfälle am Motor, Kupplung und der Hydraulikanlage. |
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